Wednesday, July 20, 2011

Worte zum Donnerstag

Meine einem Jahr langsam begonnene Änderung des Kaufverhaltens trägt Früchte.
Der Kleiderschrank ist weniger, aber umso besser gefüllt. Luft. Echte Acne-Seide statt billigem eine-Saison-Imitat aus Kunststoff. Zumindest weniger davon. Eine australische Liebesgeschichte mit Jade Arnsdorf. Viel Skandinavier und Berliner Hinterhof-Labels. Irgendwann Veronica B Vallenes. Und doch. Auch bei "den Guten" nicht alles Gold was glänzt. Schlechte Nähte und billige Verarbeitung, im Verhältnis zum gezahlten Preis, sind wohl oft zum Markenzeichen der Zeit geworden. Umso mehr Wertschätzung von handwerklich mit Liebe perfektionierten Gegenständen, die man findet, wenn man genau sucht. Weniger Viel, und mehr Ausgesuchtes, Spezielles, Wertvolles.

Hier sitze ich und lasse mich von der Arbeit abhalten:

Friday, July 1, 2011

derbelgier

Es gibt Fotografen die gehen halt immer. Der Willy ist so einer, wie ich meine. Man denke nur an Lara Stone, im schwarzen Sander-Kleid, vor schwarzer Dachterrassenwand. Und mit COS finde ich ihn auch ganz herrlich.


Die Dachterrassenfotos hätte ich zugegebenermaßen gerne im eigenen Portfolio.

Friday, May 27, 2011

kurz notiert

kleine gedankenstütze, für später. also spääääääter.


irgendwas japanisches, kleines atrium, innenhof, whatever, mit einem baum drin. irgendwas was im herbst dunkelrot wird wär cool. der bau gemäßigt hoch und schmal, mit studio unten.
arbeit beim wohnen ist toll. hell, beton, holz. klar. simpelst doch wohnlich.
architektur fotografieren kann durchaus auch mal deprimieren, das "für später" könnte nämlich auch durch "in 100 Jahren" ersetzt werden.

Thursday, May 5, 2011

zara-fish


i didn´t know fish like colour blocking

Wednesday, February 9, 2011

Man hat mich


Selten hat es mich in den letzten Monaten so inbrünstig "Jawohl" ausrufen lassen wie beim Durchsehen der Veronica B. Vallenes Kollektionen. Besonders aw/10 und jetzt ss/11 spiegeln für mich ein so entsättigtes, verschleiertes, sanftes Déja-vu Gefühl wieder, das ich vor mir selber stehe und mich frage welche Assoziationen da hochkommen.


Wednesday, January 26, 2011


and we just sat and watched

Sunday, October 31, 2010

EamesPlasticSi...und so weiter, die Tausendzweihundertste


Klischee oder Designklassiker, geliebt gehasst. Ja, man sieht sie in jedem Interiorblog, in jeder AD, SchönerWohnen, Atrium. Zu oft. Manchmal kommt dann nur ein "Jawoll, und jetzt noch ein Eames Plastic Side Chair am leeren Tisch im leeren Raum, war ja klar". Trotzdem will ich sie manchmal. Eigentlich ehr richtig oft. Wichtig wäre mir allerdings, peinlich genau darauf zu achten, ob man irgendwann in eine Art abgehobenen Designfanatismus entfleucht und sich den 10. Vitra Klassiker holt, nur weil die ebenfalls im kreativen Bereich (so will es doch wieder das Klischee?) arbeitenden Freunde nur 9 haben. Ich finde ein bisschen Ikea, bisschen alter Boden, bisschen ganz normale Armatur in der NormaloDusche, mit ein paar ausgewählten Klassikern, wäre genau meine Mischung.

Monday, October 25, 2010

obenissesblau


Welch unglaubliche Stille mitten im Leben herrschen kann
erfahre ich in dieser Form nur im Nebel.
Kälte. Und doch vom 3 stündigen Aufstieg am Schwitzen.
Man wähnt sich in Watte. Weiss dass ein paar Höhenmeter oberhalb die Sonne scheint und man vom Gipfel auf ein Wolkenmeer schauen wird. Vorfreude. Wissen wie es aussieht, und doch wieder überwältigt sein vom Anblick.
Wie ein Tourist aus Fernost die kleine Kompakte im Anschlag, links und rechts ebenfalls Begeisterung. Ja so a Wahnsinn. Is dit krass. this is, like, amazing. Viel los am Berg. Es fährt ja auch eine Gondel hoch.
Beim Abstieg dann wieder fast alleine. Zurück in den Nebel. War da oben tatsächlich blauer Himmel? Man kann es kaum glauben.
Ein unvergesslicher Tag.

Tuesday, September 28, 2010

Hey Jil


Wenn ich mir Jil Sander SS10 anschaue, gefällt: helle Porzellanhaut, ein Schwanenhals, helle Augen, ein Pony, der lang genug ist dass man alles nach hinten binden kann und dazu ein pinker Mund. Wäre ich ganz gerne mit ausgestattet.
Ausserdem ein paar bunte Einzelteile, ein pinkes, gewohnt kastiges Oberteil und ein grüner Mantel drüber. Verzichte auf die gelbe Hose. Desweiteren auf die weiten Hosenbeine und jegliche weiten Wallemaxiröcke. Trend hin oder her, etwas Standhaftigkeit des eigenen Geschmacks jenseits jeglicher "the new thing"-Mentalität tut ab und an Not.
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Want: pink under green under black under pink lips under pale eyes.
via style.com

Sunday, September 26, 2010

Wort am Sonntag



Ich habe noch immer kein Bedürfnis zu schreiben, festzuhalten oder ähnliches. Mir fehlt neben meinem Job irgendetwas das mich begeistert. Es gibt immer wieder Momente die schön sind, keine Frage, das können auch kleine Dinge sein, einfach ein Eindruck wie eben, draussen in der Natur, wenn ein Sonnenstrahl durch die Regenwolken blitzt und das erste Mal in diesem Jahr das Laub gelb und rot schimmert. Oder ein schöner Mensch, der im vorbeigehen einfach schön anzuschauen ist. Aber ich will etwas das länger bleibt, länger vorhält. Vielleich fehlt auch mehr denn je der passende, schöne, coole, tolle, überwältigende Mann an meiner Seite.
Und nun zur unwichtigen Erkenntnis des Tages, mit Acne kann ich spätestens seit SS11 nichts mehr anfangen. Buh. Zumindest auf den ersten Blick. Meinungsänderungen sicherheitshalber vorbehalten.

Tuesday, August 31, 2010

you legend you


Auf einen Monat will ich die Funkstille doch nicht gerade anwachsen lassen. Deshalb muss ein erster Lückenfüller her, da sich an meiner Plan,- und themenlosigkeit noch immer nicht viel geändert hat. Gestern fiel mir auf, dass es an einer momentanen Nicht-Begeisterungsfähigkeit liegen mag, die mich in punkto ""MODE"" befallen hat; es gibt seit einiger Zeit einfach nichts, was mich vom Hocker haut, oder was nicht sonstwo schon hundertmal zerkaut wurde. Was mich aber zumindest leicht vom Hocker rutschen lässt, ist dieses schon ältere Meisel Foto aus der Vogue Italy von 2009. Kristen McMenamy. Ein saucooles Foto einer saucoolen Frau, mehr Kommentar kann ich nicht abgeben.

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i love this photo. sometimes it´s as simple as that. sometimes you can´t say more. but i will be back.
via google images ; )

Thursday, August 5, 2010

The Great Blog Depression

Es fühlt sich an als sei der Sommer schon seit Wochen vorbei, und auch die Blogruhe muss ein Ende finden. Eingezwängt in den Alltag fand die letzen Wochen das Leben nur im Leben statt, nicht im Blog. Einfach so aufgeben will ich das hier nicht, es muss nur wieder ein Konzept her. Umwerfen kann man dann ja trotzdem immer wieder. Der Anfangseifer, bei meiner persönlichen Entdeckung der ersten Modeblogs, auch "sowas" zu machen, hatte ja schnell ein Ende. Outfitposts? Muss nicht sein, ausserdem bin ich leider 29 und nicht 19. Schon sonstwo gesehene Bilder oder Kollektionsfotos reposten und den eigenen Senf dazugeben, als Lückenfüller gut, aber auf die Dauer nicht befriedigend. Für meine Fotos gibts es meine Webseite, die haben hier meistens nix zu suchen. Was bleibt also? Ich sehe es weiterhin als digitalen Erinnerungsfetzen, um Gedanken und gerade aktuelle Ansichten festzuhalten. Hier und da wird aber auch das ein oder andere kindliche Begeistern über das ein oder andere Modeteil nicht ausbleiben können.

Saturday, July 10, 2010

Wäre ich denn in Berlin auf der MBFW, könnte und würde ich wohl sagen "Ditt is nu nich mein Wetter", oder so. Also DAS nicht. Füsse unter´m Schreibtisch im Wassereimer und sprichwörtliches Auslaufen ohne Aktivität. Abende bis in die tiefe Nacht auf dem Balkon verbracht, wohliges Schläfrigsein am Tag, ja der Sommer ist schön, aber ich sehne mich nach ein paar Grad weniger. Ich hab keine Lust mehr auf Sonnencreme auf dauerklebriger Haut, auf dicke Füsse und auf Zwangssiesta. Diese überflüssige Wettermotzerei sei mir aufgrund der Hitze verziehen.

Tuesday, June 29, 2010

Arbeit verdrängen Spielereien

Architektur fotografieren löst Gedanken aus über die Frage wie will ICH eigentlich mal wohnen? Irgendwann vielleicht.
Gedacht: hier würde ich einziehen
Lookbooks anschauen löst Gedanken aus wie z.B. wie würde ich mich gerne kleiden, hätten Perret Schaad schon einen OnlineShop und ich das nötige Kleingeld dafür.
Gedacht: das Oberteil will ich.



Saturday, June 26, 2010

manipuliert

Letztens beim Schweden, ein fast vergessenes Satzgestammel geht wie ein Blitz durch meinen Kopf beim Anblick einer schrecklich-schönen Kurzblazer-Schulterpolster-furchtbares Muster-Bluse bei divided. Ich meine dieses kurze, plötzliche Lufteinhalten für ein, zwei Atemzüge, wenn man tatsächlich mal ETwas findet das in die richtige Richtung geht, verbunden mit Augenzusammenkneifen zum Abschätzen, Lippen schürzen und Augenbrauen hochziehen (ja so ist das bei mir). Und dann, zuhause, schleicht sich der Entschluss ein, wieder in die Tüte damit und zurück. Und dann, gerade eben, sehe ich bei Esther Perbandt, frisch aus der SS 10 Kollektion, fast das selbe Muster, an fast der selben Bluse. Und jetzt, wackelt mein Umtausch Entschluss wieder gewaltig. Lasse ich mich so schnell umwerfen, nur weil ich ein tolles Lookbook Foto sehe, und gerne das Original hätte? Da kommt mir ein kürzlich gelesener Post in den Sinn, der sich mit der oft kritikfreien und uneingeschränkten Begeisterung beschäftigte, die man mal gerne an den Tag legt, wenn neue Sachen der Lieblingslabel rauskommen. Ich fühle mich ertappt. In meinem Kleiderschrank hängt das ein oder andere Teil, das dort nur hinkam, weil es eben gerade in diesem Laden hing. Sei das nun H&M Trend, oder Acne, oder AmericanApparel, whatever. Der Labelaufnäher macht es automatisch schön, bei einem Gang durch Karstadt wäre es vielleicht nicht so wahrgenommen worden. Übergrosse Tshirts mit Poltstern und 70-er Blumenprint gibt´s da nämlich en masse.